U-Bahn Bücher #3

Noch mehr Bücher aus der U-Bahn:

* Die Mitte der Welt von Andreas Steinhöfel

* Toxic. Der Biss – Das Feuer – Die Hölle von Mark T. Sullivan

* Glennkill. Ein Schafskrimi von Leonie Swann

* Sex ist dem Jakobsweg sein Genitiv. Eine Vermessung von Harald Schmidt

Einmal habe ich jemanden in der U-Bahn in Berlin gesehen, und er hat ein Buch gelesen, das ich auch gelesen hatte, nämlich

* Drehbuchschreiben für Fernsehen und Film von Syd Field (et al)

Ich hielt das für einen großen Zufall, denn er mußte ja:

1. das gleiche Buch lesen
2. es in der U-Bahn lesen
3. in der U-Bahn in die gleiche Richtung fahren und
4. zur gleichen Zeit und
5. im gleichen Wagon

Andererseits ist Berlin ja wichtig für die Filmindustrie, und wenn er da an der Filmhochschule studiert ist es nicht so ungewöhnlich, daß er ein Buch über das Drehbuchschreiben liest. Trotzdem ist es mir positiv aufgefallen und ich habe es mir bis jetzt gemerkt.

5 Replies to “U-Bahn Bücher #3”

  1. Ich hatte mir vorgenommen regelmäßig, Kommentare zu deinen U-Bahn-Bücher-Einträgen zu schreiben, mit Beobachtungen aus den Verkehrsmitteln von Buenos Aires. Dazu habe ich mit dem Eifer des Anfängers begonnen, die Namen aller Bücher zu notieren, die um mich gelesen wurden. Ich muss gestehen, in der letzten Zeit hat der Eifer etwas nachgelassen. Aber ab heute beginne ich mit folgendem dilettantischen Projekt: Ich werde die Lesegewohnheiten meiner Mitreisenden statistisch erfassen und die Ergebnisse auf einer schlichten Webseite veröffentlichen.
    Die Daten, die ich sammeln werde sind:
    Zum Buch: Autor, Titel, Gattung, Sprache
    Zum Leser: Geschlecht, Altersgruppe
    Zur Situation: Tag, Uhr, Verkehrsmittel
    Später könnte man andere Daten ableiten (ob der Autor bekannt oder unbekannt, zeitgenössisch oder nicht ist).
    Z. B. heute habe ich Folgendes in meine Tabelle eingetragen:

    – Stephen King, “Telling Tales”, Terror-Roman (ich vermute), Englisch; Frau, älter (die Altersgruppen könnten “Kind”, “jugendlich”, “Jungerwachsener”, “älter” und “alt” sein); 04.01.08, 11 Uhr, U-Bahn Linie D
    – Miguel F. Tacconi, “Mamá y papá deben saber”, Selbsthilfe, Spanisch; Frau, Jungerwachsene (schwanger) 04.01.08, 11 Uhr, U-Bahn Linie D

    Methodologisch wenig seriös, aber spannend. Vielleicht könnten wir sogar einen internationalen Vergleich führen.

  2. Au ja, keine schlechte Idee. Das Problem ist nur immer, die Buchtitel zu erkennen, wenn die Leute ihre Bücher halten. Aber ich werde in nächster Zeit versuchen, nach Deiner Methode vorzugehen und die Daten hier zu veröffentlichen. :)

  3. Tja, manchmal klappt es mit dem Buchtitel nicht :). Merkwürdig: Diese Woche haben zwei junge Frauen Bücher von John Katzenbach gelesen. Ich musste in der Wikipedia nachschlagen, weil ich nie was von ihm gehört hatte. Und dir?

  4. Von John Katzenbach hatte ich noch nie gehört. Die Wikipedia verrät allerdings, daß er “Just Cause” (dt. Titel: Im Sumpf des Verbrechens) geschrieben hat, dessen Verfilmung ich vor einigen Jahren gesehen habe. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob der Film gut war.

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