Music Monday #43: Janelle Monáe

Hallo, liebe Freunde des guten Musikgeschmacks. Heute möchte ich euch von Janelle Monáe erzählen, von der wir neulich drei CDs gekauft haben. Wer kauft heute noch CDs? Leute, die einen CD-Player im Auto haben!

Dirty Computer gibt es auf YouTube.

Janelle Monaé ist eine Künsterlin; sie macht Konzeptalben, hat ein Alter Ego, und neulich hat sie mit ihrem Emotion Picture (was immer das ist) Dirty Computer [Alternativer Link] Aufmerksamkeit erregt. (Dazu gehört das gleichnamige Album, das sich in letzter Zeit in meinem CD-Player im Auto und in meinem Kopf dreht.) Es gab auch einen langen Artikel in der New York Times über sie. Und ich dachte dabei die ganze Zeit: Moment mal, ich dachte die Dame ist Schauspielerin!

Janelle Monaé war nämlich 2016 in dem ausgesprochen guten Film Hidden Figures zu sehen und im gleichen Jahr in dem ebenfalls ausgesprochen guten Film Moonlight. Sie versteht ihr Handwerk als Schauspielerin, das muss man wirklich sagen – wer hätte da gedacht, dass sie in Wirklichkeit Sängerin ist?

Aber zurück zu “Dirty Computer”: Was mir an dem Album gefällt, und generell an Janelle Monáe, ist, dass sie ganz verschiedene Musikgenres problemlos authentisch herüberbringt und zwischen ihnen hin- und herwechselt. In Make Me Feel [Alt.] hört man ein bisschen Prince (mit dem Sie befreundet war), in Django Jane [Alt.] wird über Frauenrechte gerappt, bei I Like That [Alt.] ist man dann bei R&B/Neo-Soul und Pynk [Alt.] ist laut Spin.com ein “sensual slow burner […] that might make you a little sweaty”. Auf dem Album “The ArchAndroid” gibt es Fetziges wie Tightrope [Alt.] und auf der “The Electric Lady”-CD gibt es mit Q.U.E.E.N. [Alt.] ein funkiges Duett mit Erykah Badu.

“A little crazy, little sexy, little cool
Little rough around the edges but I keep it smooth
I’m always left of center and that’s right where I belong
I’m the random minor note you hear in major songs”

– Janelle Monáe, I Like That

Abschließend sei vielleicht noch ein interessantes Cover von “Tightrope” [Alt.] erwähnt, das Chvrches aus Schottland für Billboard aufgeführt haben (vor einer sichtlich begeisterten Janelle Monáe). Klasse, wie sie durch ihre elektronische Musik die Stimmung des Liedes komplett verändern.

“See I’m not walkin’ on it
Or trying to run around it
This ain’t no acrobatics
You either follow or you lead, yeah”

– Janelle Monáe, Tightrope

Das war’s auch schon wieder – eure Hausaufgabe dürfte klar sein, wir hören uns nächsten Montag!

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *