Fotografie

[Roll of film]
Film
Seit ich eine Digitalkamera habe, habe ich das Fotografieren ganz neu für mich entdeckt. Als Frances Flaherty mal gefragt wurden, wie sie so eine gute Fotografin geworden ist, meinte sie: “Dadurch, daß ich all den Film, den ich brauchte, und all die Zeit hatte.”  Der große Vorteil der Digitalphotographie ist, daß man “genug Film hat”, bzw. eben keinen braucht. Man hat also, hat man einmal in eine Digitalkamera investiert, keine Ausgaben für den Film und dessen Entwicklung mehr. Und aus den Hunderten von Bildern, die man täglich machen kann, kann man sich dann die schönsten auswählen und nur diese für ein paar Cent das Stück noch entwickeln lassen.

[Ricoh Caplio G4]
Ricoh Caplio G4
Meine erste Digitalkamera war eine Ricoh Caplio G4. Die Kamera zeichnet sich besonders durch eine tolle Macro-Funktion aus, mit der man bis zu 1cm an das Objekt heran kann. Sie hat 3,24 Megapixel und einen dreifachen optischen Zoom, hält mit zwei guten AA-Akkus ziemlich lange aus und bietet verschiedene Blitz-Modi. Sie wird inzwischen nicht mehr hergestellt, aber sicher gibt es irgendein würdiges Nachfolgemodell.

[Fujifilm S8100fd]
Fujifilm S8100fd
Meine nächste Digitalkamera war die Fujifilm FinePix S8100fd. Der Zoom ist beeindruckend, sie hat 10,0 Megapixel, man kann vieles manuell einstellen (wenn man die Anleitung liest) und auch sie funktioniert mit AA-Batterien (vier Stück), was immer sehr praktisch ist, da man die eher zur Hand hat als eine Steckdose, zumindest im Urlaub. Was sie nicht kann, ist Bilder im RAW-Format aufnehmen, und das Objektiv kann man auch nicht wechseln.

[Nikon D5200]
Nikon D5200. Foto von der Nikon-Webseite,
Inzwischen habe ich nun eine digitale Spiegereflexkamera, die wunderbare Nikon D5200. Hier bleiben keine Wünsche offen. Alles ist manuell einstellbar, auch bei schlechten Lichtverhältnissen sind gute Fotos möglich dank hohem ISO, RAW-Format (bzw. NEF, das Nikon-Äquivalent von RAW) ist natürlich auch möglich, und dazu gibts ein fesches ausklappbares Display. Auch das Objektiv kann man hier wechseln, und wenn man sich etwas umschaut und auf einen Autofokus verzichten kann, kann man auch günstige alte Objektive verwenden.

[Pentax K 1000]
Pentax K 1000
Als analoge Kamera habe ich dazu noch eine Pentax K1000 – eine wunderbare, vollmechanische Spiegelreflexkamera. Die K1000 wurde von 1976 bis 1997 hergestellt (laut Karen Nakamura). Nach einigen Jahren wurde die Produktion der Kameras nach China verlegt und der Deckel und das Bodenteil, das bisher aus einer Legierung gefertigt wurden, wurden durch ein Plastikteil ersetzt. Meine kommt aber noch aus Japan. Eine Freundin hat sie mir in den USA bei einem ‘garage sale’ gekauft, für unglaublich günstige 5 Dollar. Ich mußte mir nur noch einen Objektivdeckel kaufen, der übrigens etwa genauso viel wie die Kamera selbst gekostet hat…

[Blick durch die Pentax]
Blick durch die Pentax
Eine schöne Eigenschaft der Pentax K1000 ist übrigens, daß man, wenn man eine kleine Batterie hineintut, eine Anzeige in der Kamera sieht, ob man über- oder unterbelichtet (siehe Bild). Einen extra Belichtungsmesser kann man sich also sparen. Wer so eine Kamera möchte, sollte sich bei eBay umschauen, da gibt es sie ab und zu sehr günstig.

Hier sind mal einige Sachen, die mir im Bereich der Fotografie gefallen:

Abschließend möchte ich noch zwei tolle Felder der Fotografie erwähnen, für die ich mich sehr begeistern kann. Da wären erstens mal die Panoramas, die sich mit Autostitch spielend einfach machen lassen. Folgendes Bild habe ich aus über 100 Einzelbildern von Autostitch zusammenbasteln lassen. (Autostitch funktioniert aber auch schon ab zwei Einzelbildern.)

Panoramabild meines Kinderzimmers

Mehr Panoramas gibt es beim DeviantArt 2006 Panorama Contest.

Das andere Feld sind die stereoskopischen Raumbilder. Dafür gibt es bei der Fotocommunity die Anaglyphen und Stereo-Bildpaare Kategorie. Dort gibt es auch eine Anleitung, wie man die Bilder ansieht. Und wie macht man so ein 3D-Bild? Ganz einfach: Man sucht sich ein Objekt, das sich möglichst nicht bewegt, macht ein Photo, geht einen Schritt nach rechts oder links, fokussiert auf den gleichen Punkt wie vorher und macht noch ein Bild. Legt man beide Bilder dann nebeneinander, kann man sie sich wunderbar in 3D ansehen.

Bild meiner früheren Wohnung in 3D.

Abschließend möchte ich noch auf meinen Flickr-Account und meinen Instagram-Account verweisen, und auf meine uralte Fotocommunity-Seite. Kritik und Anregungen sind immer gern gesehen.