Mit Nesseln gegen Blattläuse

Seit ich einen Balkon habe, habe ich diesen mit Pflanzen vollgestopft, um die verlorene Zeit (als ich keinen Balkon hatte) wiedergutzumachen – obwohl ich nicht weiß, wie ich all die Pflanzen jemals durch meinen nächsten Urlaub bringen soll.

Dringender jedoch ist die Frage, wie man lästige Blattläuse loswird, denn die Chili hat sich welche eingefangen und sie fühlen sich darauf offenbar sehr wohl. Ich habe versucht, sie mit Wasser wegzusprühen, jetzt sind sie etwas sauberer. Ich habe einen Lavendel danebengestellt, jetzt riechen sie besser. Alles nicht das Wahre, muss ich sagen!

Pfui! Die sind immer noch da!
Pfui!

Allerdings spricht das Internet, dass man einfach ein paar Brennesseln sammeln und diese in Wasser einweichen muss, was die nervigen Läuse gar nicht mögen sollen. Also ging ich frohgemut zum Brennesselfeld meines Vertrauens und habe eine Tüte damit vollgestopft. Das hab ich dann am Abend in einen Eimer, zwei bis drei Liter Wasser dazu, und voilà! Flüssiger Blattlausvernichter!

Alles schön in einen Eimer packen.
Alles schön in einen Eimer packen.

Leider tut die Brühe vor allem eines: stinken. Das Zeug ist total widerlich. Ideal also gegen die kleinen Plagegeister?

Ich hab sie ordentlich geduscht, mehrfach, schön alles eingesprüht. Und siehe da: sie sind immer noch da, aber jetzt stinken sie und die Chili hat graue Flecken. Pff!

Jetzt muss ich die Chilis waschen...
Jetzt muss ich die Chilis waschen…

Nach etwas Recherche habe ich herausgefunden, dass es wohl einen Unterschied zwischen Brennesselsud (gegen Blattläuse) und Brennesseljauche (zum Düngen) gibt (steht auf gartenpflege-tipps.de). Brennesselsud ist es nach 24 Stunden, und stinkende Brennesseljauche ist es, wenn der Eimer noch länger steht. Eine sehr unangenaue Angabe, muss ich sagen. Vielleicht hätte ich das schon nach 23 Stunden einsetzen sollen…

Zwei Flaschen Brennesseljauche.
Zwei Flaschen Brennesseljauche.

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