Katzen sind faszinierende Tiere, die manchmal nerven und manchmal ganz süß und kuschelig sind, sodass man sie einfach lieb haben muss. Leider kommen sie aber ohne Gebrauchsanweisung, und ich als Katzenneuling habe zwar ein ausgezeichnetes Katzenbuch gelesen, aber ein paar Fragen stellen sich mir trotzdem noch. Hier beantworte ich nun selbst die drängende Frage, wie man sein Katzen umstellt, dass man sie nur mehr zweimal am Tag füttern muss statt dreimal.
Als wir unsere Stinkekater bekommen haben, waren sie noch ganz klein und süß, und kleine süße Katzenbabys sollte man mehrmals am Tag füttern. Sie haben nämlich einen kleinen Magen, da passt nicht so viel auf einmal rein.
Wir haben uns bei der Fütterung an die Anleitung hinten auf der Felix-Verpackung gehalten, denn damals wusste ich nicht, dass man einem Katzenbaby so viel Essen geben kann, wie man will. Sie wachsen ja noch, da ist das in Ordnung. Natürlich sind sie als Babys auch mehrmals bei der Tierärztin gewesen, zum Impfen und so. Die hat dann auch noch gesagt, einer wäre etwas dick, weshalb ich dann dachte, vielleicht füttern wir sie zu viel. Aber sie waren äußerst besessen von Futter und sind zehnmal auf den Tisch gesprungen, wenn man ihr Essen verteilt hat, auch wenn man sie zehnmal wieder heruntergeschubst hat. Im Nachhinein scheint offensichtlich, dass wir die Armen zu wenig gefüttert haben. Wir haben ihr Essen dann verdoppelt und sie haben trotzdem noch alles gefressen. Im Laufe der Zeit haben sie dann aber mitbekommen, dass wir sie nicht verhungern lassen, und es hat sich etwas normalisiert.
Wie dem auch sei, wir haben sie lange Zeit dreimal am Tag gefüttert. Morgens, abends nach der Arbeit so gegen 19 Uhr und dann noch mal vor dem ins Bett gehen gegen 23 Uhr oder Mitternacht. Abends war es dann oft so, dass gegen zehn oder halb elf unser Wrex sich offenbar aufs Abendessen gefreut hat. Als Stubenkater hat er wohl auch nicht viel anderes zu tun. Da wurde er dann immer ungeduldig und hat meine Hand abgeschleckt oder mich angestarrt und irgendwann unaufhörlich das Miauen angefangen, was ja schon sehr nervig sein kann.
Letztendlich haben wir also die Fütterung einfach umgestellt, indem wir den Katern eine riesige Portion bei der ersten abendlichen Fütterung gegeben haben. Die zweite ist dann ausgefallen. Und dann haben wir langsam die erste (und nun einzige) abendliche Fütterung reduziert, damit die Kater nicht zu fett werden. Sie haben sich ziemlich schnell daran gewöhnt und so ist es viel schöner mit den Katern. Sie werden morgens und abends einmal gefüttert und werden dann nicht mehr unruhig und miauen nicht mehr, weil sie ja wissen, es gibt nichts mehr. Dann können sie sich entspannen und herumtoben oder schlafen oder uns auf andere Art und Weise ärgern.
Das war jetzt vielleicht nicht die interessanteste Geschichte darüber, wie man die Fütterung seiner Kater umstellt, aber vielleicht hilft es ja jemandem. Denn mein Vorgehen, im Katzenforum nachzufragen, ist schrecklich, denn es gibt immer Tausend Leute, die dann eine Meinung zu allem haben (“Wieso willst du das überhaupt ändern? Füttere lieber öfter und weniger! Was fütterst du überhaupt? Doch bloß kein Whiskas oder Felix! Da kannst du denen gleich Müll füttern! BARF IST DAS EINZIG WAHRE!”) und am Ende ist man auch nicht schlauer als zuvor.