Besuch in Berlin – Das Bauhaus

Das Bauhaus-Archiv bei gutem Wetter. (Bild von der Wikipedia.)

Als wir also in Berlin waren, haben wir das Bauhaus-Archiv besucht. Wer wie ich bei Bauhaus erstmal an den Baumarkt denkt, liegt natürlich falsch. Das Bauhaus war was anderes, das mit Architektur und Kunst und Handwerk zu tun hatte, aber so genau weiß ich es nicht, denn es wird einem dort nicht wirklich erklärt. Es wird nämlich angenommen, dass alle, die das Bauhaus-Archiv besuchen, schon wissen, was das mal für ein toller Laden war.

Als wir hingekommen sind, war das Bauhaus-Archiv außerdem komplett leergeräumt. Normalerweise stehen da Bauhaus-Möbel und solche Sachen drin, aber weil das Gebäude bald saniert wird, war alles weg. Man sollte jetzt meinen, wenn man die Ausstellungsstücke aus einem Museum nimmt, wird das Museum ganz geschlossen, aber nicht so beim Bauhaus. Da gab es einen kostenlosen Audioguide zum Gebäude und dann konnte man bei 2 Grad und horizontalem Schneeregen mal durch den Garten laufen und sich was vorlesen lassen.

Im Inneren des Bauhauses sind wir dann von einer Dame angesprochen worden, die mich sehr an Aimee Mann als Nihilistin in “The Big Lebowski” erinnert hat und uns zur Teilnahme an einer “künstlerischen Klanginstallation und -performance” ermutigt hat. Wir haben uns also ihrem Grüppchen angeschlossen und dabei bekam jeder ein Heftchen und wir mussten alle in verschiedenen Konstellationen irgendwelche Texte vorlesen und ein wenig Sport machen. Es war etwas befremdlich und intellektuell und danach wusste ich auch nicht mehr übers Bauhaus als vorher, außer dass sie wohl ein wenig kommunistisch waren.

Generell war der Besuch im Bauhaus-Archiv jedenfalls nicht so unglaublich spannend ganz ohne Ausstellungsstücke, aber danach haben wir im Takumi Nine zum Aufwärmen leckere Ramen gegessen, sodass dieser Tag zumindest ein kulinarisches Highlight hatte, wenn schon kein kulturelles.

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