Hallo, liebe Freunde des Wochenendes! Es ist ein wunderbar sonniger Tag in Hessen, die Kater haben sich bis gerade eben auf ihrem Kratzbaum gesonnt, bis ihr schwarzes Fell ganz warm war. Morgens hört man die Vögel zwitschern und wenn man abends aus der Arbeit kommt, ist es manchmal noch nicht ganz dunkel. Es wird also langsam Frühling, was insofern beunruhigend ist, da das Jahr doch gerade eben erst angefangen hat! Aber gut, die Zeit schreitet voran, so ist das eben.
Diese Woche habe ich an meinem Nebenberuf gearbeitet, an meiner Karriere als freiberufliche Übersetzerin. Man braucht halt noch Hobbys neben der Arbeit, also wieso nicht noch mehr Arbeit, hab ich mir gedacht. Ich habe diverse Agenturen angeschrieben und ein Profil bei einem Übersetzerportal angelegt und das hat bisher rein gar nichts gebracht. Aber aller Anfang ist schwer. Man darf sich nicht unterkriegen lassen.
Am Valentinstag gab es bei uns ein Schokofondue, weil wieso soll man nicht auch mal Schokolade als Abendessen haben? Es war durchaus lecker aber man kann eigentlich nur erstaunlich wenig Schokofondue essen, bis man fast platzt. Außerdem hatten sich Schokolade und Fett etwas getrennt – also das Fondue besteht ja aus Milch, Butter, Schokolade und Schlagsahne und am Ende war es alles nicht so perfekt miteinander vermischt. Lecker was es trotzdem. Vielleicht gibt es auch Rezepte ohne Butter oder ohne Schlagsahne. Irgendwann muss ich das mal recherchieren. Vielleicht nächstes Jahr, mal sehen.
Gestern gab es dan Quesadillas – die könnte ich jeden Tag essen. Man nehme Tortillas (Wraps), füllt sie mit Tomaten, Mais und queso (Käse!) und brät sie, bis sie etwas dunkler werden und der Käse schmilzt – und schon sind sie fertig! Dauert nicht lang und ist extrem lecker. Und wahrscheinlich auch günstig, je nachdem, wo man seine Wraps kauft. (So richtig gut eignet sich meine gelbe Tischdecke eigentlich nicht für Essensfotos. Aber egal.)
Ansonsten habe ich diese Woche gelernt, dass die bedeutende amerikanische Schriftstellerin Toni Morrison offenbar ziemlich oft gefragt wird, wann sie denn endlich mal Bücher über Weiße schreibt (siehe die Videos in dieser Twitter-Unterhaltung).
Außerdem soll weiterhin unser schönes Internet kaputtgemacht werden und ich kann jedem nur raten, sich diesen Artikel von Julia Reda zur EU-Urheberrechtsreform durchzulesen und an seinen Europaabgeordneten zu schreiben. Julia Reda hat auch ein Twitter-Konto, und wer mal wieder so richtig den Glauben an die Politik verlieren möchte, kann sich den ansehen. Die Politiker verstehen ihre eigenen Gesetzesvorschläge nicht und wenn sich Widerstand regt sagen sie, “so viele Menschen können das eigentlich gar nicht doof finden, das sind bestimmt Roboter, die uns Mails schreiben – die haben ja auch alle Gmail-Adressen.” Seufz. Ich habe mich heute nützlich gemacht und meinem Europaabgeordneten gesagt, dass er mit meiner Stimme nicht zu rechnen braucht, wenn er mein Lieblingsinternet kaputtmacht.
Abschließend möchte ich noch jeden dazu anregen, ein Gläschen Baileys oder Cider oder Rotwein oder alkoholfreie Pfirsichbowle auf den Mars-Rover Opportunity zu trinken. (MERB, wie ich ihn nenne. :)) Er sollte 92 Tage auf dem Mars herumfahren, und letztendlich hat er sich gedacht, “92 Tage oder 15 Jahre, mir ist’s gleich” und ist von 2004 bis 2018 herumgefahren. (Siehe dazu auch: NASA’s Opportunity Rover Mission on Mars Comes to End und diesen Comic.)
In diesem Sinne, schönes Wochenende und bis zum Music Monday!