Hallo, liebe Freunde des Wochenendes! Heute berichte ich euch von meinem Sizilienurlaub, denn dort war ich nun knapp zwei Wochen lang und habe die Insel von Pizza und Pasta zu befreien versucht.
Die Sizilianer lieben neben dem anarchistischen Autofahren und Ricotta vor allem Auberginen, und sie machen gerne Panini mit Aubergine oder Pasta mit Aubergine oder Pizza mit Aubergine oder einfach nur Aubergine (Caponata).
Da Sizilien mal zu Griechenland, mal zu Italien, mal zu den Normannen und mal zu den Arabern gehörte, hat es jede Menge verschiedene alte Bauwerke und Ruinen. Die Kathedrale von Palermo ist beispielsweise im normannisch-arabischen Stil, wie man auf diesem Foto vielleicht etwas sehen kann (nicht mein bestes Werk…):
Im November ist die Touristensaison zum großen Teil vorbei, deshalb ist vieles geschlossen, vieles ist aber auch einfach schön leer und manchmal muss man ab November auch fürs Parken nichts mehr bezahlen.
Es gibt viele streunende Katzen in Italien und die sind alle süß und manche sind krank und tun einem leid aber man kann ja als Tourist nicht viel machen. Es gibt ein paar von Ausländern gegründete Vereine, die Geld sammeln, um kranken Katzen zu helfen und um vor allem regelmäßig Ärzte vorbeizuschicken, die möglichste viele Katzen kastrieren. Die schreiben, dass die italienischen Gemeinden eigentlich verpflichtet sind, sich selbst um ihre Katzen zu kümmern und die freilaufenden zu kastrieren, und jeder Italiener, der ein Tier hat, muss das angeblich registrieren, aber das scheinen sie in etwa so ernst zu nehmen wie Tempolimits oder rote Ampeln.
Manche Gemeinden haben aber geschützte Katzenkolonien und manchmal sieht man, dass sich jemand um ein paar Katzen kümmert und diese füttert. Generell haben die streunenden Katzen aber wohl kein besonders beneidenswertes Leben.
Wir sind nun also von Palermo nach Marsala, haben Erice besucht, dann sind wir nach Agrigiento und waren in einem sauteuren Hotel mit einem Hotelzimmer, dessen Dusche ein kleines Fenster hatte, damit man sich beim Duschen die Tempel ansehen konnte. Das braucht man schon.
Danach waren wir in Siracusa, das sehr stolz darauf ist, dass der Archimedes da gewohnt und gewirkt hat. Siracusa ist ganz nett, das hat einen historischen Teil namens Ortigia, und in Siracusa habe ich sowohl die beste als auch die zweitbeste Pizza in Sizilien gegessen.
Die beste Pizza gab es im Piano B, mit Tomaten, Thunfischfilets, roten Zwiebeln, Kapern, Oliven, Basilikum und Oregano. Sehr lecker.
Die zweitbeste Pizza gab es in der Pizzeria Schiticchio, und zwar die Alicudi: Tomatensauce aus San Marzano, Büffelmozzarella aus Kampanien, Rucola, Kirschtomaten aus Pachino, Grana-Padano-Flocken, natives Olivenöl extra.
Nach Siracusa sind wir nach Catania weitergereist und haben unser Auto wieder abgegeben, um dann an unserem letzten Tag noch eine organisierte Tour auf den Ätna und nach Taormina zu machen. Das war recht nett. Auf dem Ätna ist es sehr kühl aber die Aussicht ist natürlich toll, und in Taormina kann man ein altes römisches Theater besuchen.
Gestern sind wir dann zurückgekommen, nach den 20 Grad auf Sizilien hatte es heute 2 Grad und Schnee. Es ist also schon eine gewisse Umstellung.
Und das war’s auch schon wieder für die letzten beiden Wochen. Genießt euer Wochenende, zieht euch schön warm an, und bis zum Music Monday wieder!