2025 KW 28 – Tomaten und Geldwäsche

Hallo, liebe Freunde des Wochenendes! Ich hoffe, euch geht es gut. Ich kann nicht klagen – die Temperaturen sind nicht zu heiß und nicht zu kalt und ich habe entdeckt, dass nicht nur die Mexikanische Honigtomate eine Tomate produziert:

Längliche Tomate am Strauch
Eine Tomate der Art “Artisan Blush

Die Mexikanische Honigtomate ist aber noch am ergiebigsten. Der Mitbewohner hat schon zwei rote Tomaten davon wegfressen können, viele grüne hängen noch am Strauch, so lange er sich beherrschen kann.

Mehrere grüne Tomaten am Strauch
Hier wird ordentlich produziert!

Sonst gibt es wenig zu vermelden. Ich hatte diese Woche etwas Zeit für mich selbst, da habe ich mich mit Fertigpizza und Toast Hawaii versorgt und die zweite Staffel von The White Lotus geschaut. Die war recht unterhaltsam. Außerdem habe ich endlich Rinsed zu Ende gelesen, das ist ein Buch über die Geldwäsche, das ich recht interessant fand. Es ist nicht einfach, Geld zu waschen, außer vielleicht wenn man Nordkorea ist, dann kommt man nicht so schnell ins Gefängnis.

Außerdem stand in dem Buch etwas über den WannaCry-Virus. Die NSA hat offenbar schon bemerkt, dass es eine Sicherheitslücke in Windows gab, aber aus strategischen Gründen hat sie nichts gesagt. Und dann haben Microsoft gemerkt, dass es die Lücke gab, und einen Sicherheitsupdate herausgebracht. Aber viele Leute oder Organisationen hatten den noch nicht installiert, so z. B. viele englische Krankenhäuser, bei denen die Computer angeblich so wichtig waren, dass man sie unmöglich ausschalten konnte, um sie zu aktualisieren. Und so hat sich dann also der Virus verbreitet und auf unaktualisierten Computern breitgemacht und alles verschlüsselt und $300 Lösegeld gefordert. Viele haben anfangs auch gezahlt, aber dann hat sich herumgesprochen, dass das Zahlen auch nichts gebracht hat. Zum Glück hat dann ein Engländer herausgefunden, dass der Virus immer schaut, ob die Domain “iuqerfsodp9ifjaposdfjhgosurijfaewrwergwea.com” online ist, und falls ja, führt er sich nicht aus. Also hat der Engländer mal eben für 10,- GBP die Domain gekauft und schwupp, Virus deaktiviert. Ich habe dann gegoogelt, wieso der Virus nach so einer Domain schaut, und angeblich ist es dafür, falls man den Virus in einer Sandbox laufen lässt. Falls also jemand schauen will, wie der Virus funktioniert, dann suggeriert das dem Virus offenbar, dass seine URLs alle funktionieren, und dann weiß der Virus, dass er überwacht wird.

Diese und andere Geschichten stehen jedenfalls in dem Buch (im Zusammenhang damit, dass das durch die Ransomware erzielte Geld natürlich gewaschen werden muss) und ich kann es empfehlen. Aber wenn ich jedes Mal einen Schnapps getrunken hätte, wenn der Autor das Wort “febrile” verwendet hat, wäre ich sehr schnell sehr besoffen gewesen.

Und das war’s auch schon wieder. Genießt das Wochenende und bis zum nächsten Mal wieder!

2 schwarze Katzen liegen auf dem Laminatboden

 

 

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