Linguistik #2: Literaturübersetzergehälter

Eben bin ich wieder auf einen interessanten Artikel gestoßen, in dem es darum geht, wie viel man so als Literaturübersetzer (und als Autor) verdient. So richtig viel scheint es ja nun nicht zu sein, natürlich abhängig davon, wie viele Seiten man so am Tag schafft und wie viele Bücher dann verkauft werden.

Über Geld reden von Isabel Bogdan

Wenn man um die 100 Seiten pro Monat schafft (Wie viel ist das? Um die 1,900 Wörter am Tag?) und pro Seite um die 15 EUR bekommt und man davon dann noch seine Versicherung usw. bezahlen muss, wird man wohl nicht unbedingt reich. (Es sei denn man übersetzt den Harry Potter, aber davon gibt’s nicht so viele.) Verhungern muss man aber auch nicht unbedingt. Es sei denn, man wird krank und kann nicht arbeiten, dann ist’s schlecht. Man könnte auch Fachbücher übersetzen, dann kriegt man vielleicht 20 EUR pro Seite, aber ob man dann auf seine Wörter kommt ist fraglich. Das ist immer das Problem bei anspruchsvollen Texten – wenn man mitdenken muss, wird man langsamer, dann ist der limitierende Faktor nicht mehr die Tippgeschwindigkeit.

Die Kommentare des Blogeintrags sind übrigens auch nicht uninteressant und auch die beiden verlinkten Artikel (Wir müssen über Geld reden von Malte Welding aus der FAZ und Über Geld reden (Variation) von falkschreiber.com) lohnen sich.

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