Nach dem Spot X hat uns unsere Reise weiter zu Byron Bay geführt. Byron Bay ist eine kleine Surferstadt in der es nicht viel gibt außer Strand und einem Leuchtturm. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt und es war windig und regnerisch. So hatten wir nicht wirklich Lust aufs Surfen, wollten auch keine $65 ausgeben, um im Regen für drei Stunden mit Delphinen Kayak zu fahren.
Eigentlich wollten wir eine “Knowledge Tour” im Umkreis machen, die sehr interessant klang, mit Boomerang-Werfen, vielen Wasserfällen, vielen Informationen. Leider war der Flyer veraltet und die Tour gibt es gar nicht mehr. Allerdings wurde uns von verschiedenen Seiten empfohlen, doch das schöne Hippiestädtchen Nimbin zu besuchen, also haben wir eine “Grashopper”-Tour dahin gebucht für $45. Nimbin war sehr enttäuschend. Was uns die Leute nicht gesagt haben war, daß Nimbin besonders dafür berühmt ist, daß die Polizei da offenbar den Cannabisverkauf und Konsum toleriert. Also gehen die ganzen Touristen dorthin, kaufen sich etwas Gras oder angereicherte Cookies, und vermutlich sind sie danach so zufrieden mit sich und der Welt, daß sie den Ausflug als toll in Erinnerung haben. Für Leute wie mich, die kein Gras rauchen und keine angereicherten Cookies essen, war Nimbin so nur bedingt interessant, da es dort nur eine Straße gibt. Es gibt ein Museum, das zumindest mal was anderes war, und ich habe die Nutzpflanze Hanf unterstützt, indem ich mir ein kleines Hanfarmbändchen gekauft habe. Außerdem haben wir $6 herausgeschwendet, um ein paar Macademianüsse in Schokolade zu kaufen.
Das Beste an der Tour war der Halt vor Nimbin, als wir bei einer Bar waren, wo es einen riesigen Korb Macademianüsse gab, die man nach belieben knacken und naschen durfte. Nach dem Halt in Nimbin ging es noch zu einem Damm, es gab ein Barbecue mit Hamburgern und Würstchen auf ungetoastetem Toastbrot und dann ging’s noch zu einem Wasserfall für etwa 20 Minuten. Alles in allem also keine Tour, die ich empfehlen würde. Außerdem habe ich danach herausgefunden, daß die “Happy Coach”-Tour nur $25 gekostet hätte.
Ansonsten hat es in Byron Bay also ständig geregnet, auch als wir zum Leuchtturm sind. Wir haben von da oben allerdings ein paar Delphine erspät, das war schön. Dann haben wir beschlossen, da wir eh naß werden, nutzen wir doch mal unsere neue Tauchlizenz (naß werden wir eh) und tauchen bei den Julian Rocks, einer der 10 tollsten Tauchstellen in ganz Australien. Da gibt es viele viele Fische, sogar die Sandtigerhaie, die gruselig aussehen aber nix machen, und was war? Wegen schlechten Wetters abgesagt. Doof.
In Byron Bay war ich damals mit meiner Mum, als sie zu Besuch war. Wir hatten allerdings ziemlich geiles Wetter. Aber dafür habt ihr Delphine gesehen und wir nicht!
Und hey, ‘Nimbin’ hieß das Kaff also. Hatte nur auf dem Weg ein Pärchen getroffen, das sich total drüber ausgelassen hat, WIE TOLL es in dieser Hippiestadt war und dass sie DIE BESTEN ZWEI WOCHEN IHRES LEBENS da verlebt haben. Aber wie du sagtest, bei näherer Nachfrage, was denn so toll gewesen ist, mussten beide zugeben, dass sie den totalen Filmriss hatten und sich nicht mehr dran erinnerten.
Er war aus Deutschland und sie aus Canada und beide richtige Potheads. Die haben glaub ich auch vom Rest ihrer Reise nicht allzu viel mitbekommen. XD
Aber das Museumsbild ist total abgefahren!!