Eurostar

Im Dezember 2017 habe ich mich auf ein ganz besonderes Abenteuer begeben und bin mit dem Eurostar durch den Eurotunnel – den Chunnel – gefahren. Der führt von Frankreich nach England, doch leider nicht durchs Wasser (man hat keine Fische vorbeischwimmen sehen), sondern unter dem Meer durch (wie man hier sehen kann).

Das “Channel Terminal”.

Mit dem Eurostar zu fahren ist so ähnlich wie mit dem Flugzeug zu fliegen. Man muss sein Gepäck durchleuchten lassen und seinen Gürtel abmachen und seinen Pass zeigen und hat somit alle Unbequemlichkeiten wie mit dem Flugzeug – und man muss sein Gepäck tragen. Aber dafür ist es wahrscheinlich besser für die Umwelt als mit dem Flugzeug. Man checkt also ein, in unserem Fall in Brüssel umgeben von Schriftzügen, die darauf hinweisen, wie great Great Britain ist. Dann wartet man auf seinen – in unserem Fall verspäteten – Zug  und dann kann’s losgehen.

Beige und Orange.

Der Eurostar selbst, bzw. seine Waggons, bestechen durch ihr anachronistisches 70er-Jahre-Design in Beige und Orange. Mir gefällt es, und innen ist auch genug Platz und es gibt einen Gepäckständer außerhalb des Sitzbereichs, damit nicht jeder seine Kinderwagen und waschmaschinengroßen Reisekoffer bis zum Platz zerren muss, wie das sonst im ICE der Fall ist.

Die Fahrt selbst ist relativ unspektakulär – also, wenn man mal nicht daran denkt, dass man gerade mit 300 km/h in einem 50km langen Tunneln unter dem Meer hindurchfährt. Ich bin natürlich eingenickt und habe die meiste Zeit schlafend verbracht, aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass es draußen auch schon dunkel war und ob man jetzt im Tunnel war oder außerhalb, es sah irgendwie immer gleich aus.

Das Innere des Eurostars.

Zusammenfasend ist zu sagen, dass die Reise durch den Channel Tunnel nicht viel anders ist als eine normale Zugfahrt. Man hat allerdings mehr Beinfreiheit als in einem Flugzeug – und wie gesagt, mit 300 km/h unter dem Meer hindurchzuflitzen ist an sich schon irgendwie cool!

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