2019 KW 19 – Garrus, Zoe und Corolla

Hallo, liebe Freunde des Wochenendes! Es ist Samstagabend und pfui, was für ein Mistwetter! Es regnet, ist kalt, windig – man mag das Haus eigentlich gar nicht verlassen.

Schwarze Katze auf Stuhl
Ein Foto von Garrus aus besseren Zeiten.

Allerdings wollten wir ja heute endlich einen Renault Zoe probefahren, also hatten wir einen guten Grund, um uns trotz Mistwetter nach draußen zu wagen. Um das zu machen, muss man aber erst seine Tierchen aus der Küche und vom Kühlschrank herunterbekommen, und um das zu machen, habe ich Garrus ein kleines Leckerli auf den Boden vor dem Kühlschrank gelegt. Das hilft eigentlich immer. Er sieht das also, springt vom Kühlschrank auf den Küchenschrank, vom Küchenschrank auf das Regal und vom Regal, wie schon so oft, auf den Boden, und dabei macht es einen Lärm, den ich nicht ganz deuten kann (am Limokasten hängengeblieben?) und seitdem humpelt unser Garrus. Armes Tierchen.

Also haben wir unsere Pläne etwas verschoben, um abzuwarten, ob Garrus mit dem Humpeln aufhört. Dem war aber nicht so. Also gut, haben wir den Garrus trotz starken Protestes seinerseits zur Tierärztin gefahren, die aus irgendeinem Grund gerade ein Wildschweinbaby in der Praxis hatte. Sie hat Garrus untersucht, die Pfote geröntgt und ihm eine gerissene Sehne im Zeh diagnostiziert. Offenbar wird das nur mit Schmerzmitteln behandelt und jetzt bleibt sein Zeh halt so und steht etwas hoch und er kann ihn nicht mehr verwenden. Armer kleiner humpelnder Garrus. :(

Renault Zoe
Vauxford, 2018 Renault ZOE, CC BY-SA 4.0

Danach hatten wir dann aber trotzdem noch Zeit, um zum Renault-Händler zu fahren und die hatten mehrere Zoes da und haben uns einen neuen zum Probefahren gegeben. (Aus unerklärlichen Gründen habe ich kein Foto davon gemacht, er sah aber so aus wie der links.) Er fährt sich wirklich sehr schön, muss ich sagen, sehr leise natürlich und ist ordentlich flott, wenn man von der Ampel losfährt. Er ist nicht so riesig wie der Toyota Corolla, aber es passen fünf Leute hinein, er hat fünf Türen (für jeden Mitfahrer eine ;)) und er kam mir etwas geräumiger vor als ein Toyota Yaris. Der Kofferraum macht auch einen geräumigen Eindruck.

Man kann ihn an einer normalen SchuKo-Steckdose laden, das dauert relativ lang, oder man lädt ihn über eine Wallbox, das dauert nicht so lang, aber man benötigt halt eine Wallbox dafür, die um die 1000,- EUR zum Installieren kostet. Oder man lädt ihn bei der Arbeit für lau, da ist es nicht so wichtig, wie lang es dauert. Was mir noch nicht klar ist, ist ob die beim Renault-Händler angebotenen Gebrauchtwagen (Zoe Life und Zoe Intens R240) eine Schnelllademöglichkeit haben. Wenn sie die haben, könnte man an einer geeigneten Säule den Zoe (die Zoe?) in 30 Minuten bis zu 80 % aufladen. Das wäre schon praktisch, falls man doch mal etwas weiter weg will, dann trinkt man unterwegs einen Kaffe und fährt dann weiter. Die Batteriemiete kostet je nach gefahrenen Kilometern um die 79,- EUR/Monat. Ich denke, das war für bis 12.000 km/Jahr, was für uns wohl realistisch wäre. Die Stufe darunter war denke ich 10.000 km/Jahr, das war dann monatlich 10 EUR günstiger. (Hier hab ich mal eine Übersicht rausgesucht.)

Eventuell müsste man sich noch ein “Notfallkabel” kaufen, ein normales Ladekabel für die SchuKo-Steckdose, damit man den Zoe, wenn auch langsam, an jeder Steckdose laden kann. So was kostet offenbar 600,- EUR, es gibt aber auch ein Gerät, das quasi wie eine portable Wallbox ist, mit dem kann man an jeder Steckdose laden, auch an “roten Industriesteckdosen”, und die erkennt dann, wie hoch die maximale Ladeleistung ist, und wenn die Steckdose mehr schafft, dann kann man schneller laden. Kostenpunkt 899,- EUR, plus 69,- EUR für einen entsprechenden Adapter. Wahrscheinlich findet man aber eh keine Industriesteckdosen, oder ich weiß zumindest nicht, was das ist, also da ist nicht klar, ob man so einen Adapter braucht oder ob es das billigere Notfallkabel auch täte.

In meinem Fall bräuchte ich, dank einer gut versorgten Arbeitsstelle, wahrscheinlich gar keine Wallbox und erstmal kein Notfallkabel. Für alles, was wir so im täglichen Leben mit dem Auto erledigen, wäre das alles völlig unproblematisch. Für alles andere müsste man natürlich mehr planen. Inzwischen ist das Netz relativ gut ausgebaut, wenn man sich das mal z. B. auf dieser ChargeMap ansieht. Man verliert etwas Freiheit und Mobilität, aber man verringert seinen CO2-Ausstoß und das ist ja schon was wert.

Bremssattel
Apropos Bremsen: Der neue Bremssattel glänzt.

Ansonsten habe ich gehört, dass die Wartungskosten eines Zoe sehr gering sind. Man braucht auch keinen Ölwechsel oder so was, der bei meinem Toyota Corolla am Donnerstag wieder fällig ist. Die Querlenker sind offenbar anfällig, da kostet eine Reparatur um die 500,- EUR, aber die Bremsen und Bremsbeläge und so weiter sind angeblich nicht so anfällig, und das ist gut, weil bei meinem Corolla hab ich das Gefühl, dass die Bremsen ständig kaputt sind.

Nun, wie dem auch sei, ich bin sehr versucht, das mit dem Zoe mal auszuprobieren. Um in die Heimat zu fahren wäre es nix, aber dafür gibt es Mietwagen und Busse und hauptsächlich vielleicht einen gutmütigen Bruder, der sich mit etwas Benzingeld bestechen ließe. :)

Jetzt habe ich schon sehr lang gefaselt, aber wir sind bei Autos und da muss ich natürlich erwähnen, dass mein Toyota Corolla, den ich sehr gerne habe und der ein gutes Auto ist, mich langsam arm macht. Ich habe schon zweimal neue Bremsen bekommen und eine neue Lichtmaschine und neulich ist er nicht angesprungen und hat eine neue Batterie bekommen und ist dann wieder nicht angesprungen, obwohl das Problem seitdem zum Glück nicht mehr vorgekommen ist. Neulich hat er dann bei hohen Geschwindigkeiten komisch geklappert, weil offenbar der Bremssattel fest war, der dann natürlich den Bremsbelag abgeschabt hat, und das wurde jetzt repariert für 695,30 EUR. Am Donnerstag ist zudem wieder der 16-Punkte-Check fällig, da wird auch ein Ölwechsel gemacht (ich bin schon wieder 2.000 km drüber!) und ich denke, heute ist vorne links die Glühbirne ausgefallen, also das wird wohl auch nicht billig.

Bremssattel Rechnung
Ein Bremssattel ist teuer.

So, zum Abschluss gibt es noch einen Wrex, für alle Wrex-Fans. Er unterstützt mich immer brav, wenn ich von daheim arbeite. Wir haben jetzt den Futterautomat so eingestellt, dass er um Mitternacht einen Snack bekommt, und seitdem lässt er uns morgens meist ausschlafen. Nur heute hat uns Garrus um 4:30 Uhr geweckt, das macht er sonst nicht. Zum Glück war es heute abend, vor dem Unfall, sonst hätte ich gedacht, das arme Tier muss große Schmerzen haben. Ich nehme mal an, es war ihm nur etwas langweilig und irgendwann hat er aufgehört und dann haben sie uns bis nach 9 Uhr ausschlafen lassen.

Schlafende Katze
Wrex lässt es sich gut gehen.

In diesem Sinne, bis zum Music Monday dann und genießt das restliche Wochenende!

PS: Am Freitag kommt der Kundendienst für den neuen Herd. Mal sehen, ob sie die Herdplatten wieder zum Laufen kriegen (bzw. erneuern).

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *