2020 KW 12 – Häusliche Isolation, australische Karotten und USA vs. Schweden

Hallo, liebe Freunde des Wochenendes! Nach einer Woche Homeoffice (wie der Deutsche sagt, der Engländer aber nicht), ist jetzt wieder Wochenende , juhu!

Über die Berichterstattung zum Coronavirus muss ich mich manchmal ja schon wundern. Morgens bei hr info haben sie einen Korrespondenten interviewt, der in Spanien ist, wo es schon Ausgangssperren gibt. Erst die Frage, wie oft er denn in der Woche aus dem Haus gegangen ist. “Also das war wirklich nicht oft. Nur dreimal vielleicht!” Dann die Frage, wie er denn damit zurecht kommt, so isoliert zu sein. Was sind das denn alles für Leute? Für zarte Pflänzchen, die ohne ständige soziale Kontakte gleich eingehen? Wer will schon mehr als dreimal in der Woche das Haus verlassen, wenn er nicht muss? Aber gut, ich habe mein Leben lang trainiert für die häusliche Isolation und bin ganz in meinem Element!

Interessant ist, dass laut der Hessenschau derzeit 700 Flugzeuge der 763 Flugzeuge von Lufthansa auf dem Boden bleiben. Die Pandemie hat also was Gutes für das Klima.

Auch interessant diese Woche: Nach dem schlimmen Waldbränden in Australien, die jetzt offenbar dank des Regens vorbei sind, haben die Tiere, die das überlebt haben, praktisch nichts mehr zu essen. (Verbrannte Bäume schmecken nicht.) Deswegen werfen Helfer jetzt mit dem Hubschrauber Karotten und Süßkartoffeln für die Tierchen ab, sagt die New York Times, damit die armen Wallabys nicht verhungern müssen.

Außerdem gab es in der Harvard Business Review einen Artikel über zwei Mütter, die in unterschiedlichen Ländern Kinder bekommen haben – eine in Schweden und eine in Amerika. Das fand ich auch sehr interessant, auch wenn es eigentlich nichts Neues ist. In Schweden war alles entspannt, der Chef hat sich gefreut, weil er die Elternzeit nicht bezahlen muss, 480 Tage daheimbleiben bei 80% gehalt, Kindergarten ganz in der Nähe für max. umgerechnete $160. In Amerika durfte sie 12 Wochen (84 Tage) unbezahlt freinehmen, weil der Arbeitgeber spendabel war, aber nur, wenn sie davor und danach weder Kranken- noch einen ihrer 18 Urlaubstage nimmt. Noch in der Schwangerschaft musste sie nach einem Kindergartenplatz suchen, Kostenpunkt $1550. Und nach der Geburt rief das Krankenhaus an, wie sie denn die restlichen $9000 der Geburt zahlen will, die die Krankenkasse nicht übernimmt. Und als sie nach den 12 Wochen, die zum Teil unbezahlt, zum Teil Urlaub waren und zum Teil “short-term disability benefits”, für die die Krankenkasse ihr 60% des Gehalts weitergezahlt hat, musste sie dann wieder arbeiten und konnte sich dann, immerhin in einem abschließbaren Büro, nebenbei Milch für das Baby abzapfen. Schön, oder? Da versteht man schon, warum die Amerikaner denken sie leben im tollsten Land der Erde.

Auf der Affiliate-Seite plätschert alles vor sich hin und die Seite wird brav ins Englische übersetzt. Besucher kommen noch keine. Die spanische Übersetzung geht nur schleppend an. Vor ein paar Tagen kam eine Mail von Zooplus, dass sie wegen der vielen Bestellungen alle Aktionen aussetzen und die Kommission der Affiliates nach unten schrauben – also, damit nicht so viele Bestellungen eingehen versteht sich. Die sind auch nicht ganz normal und müssen sich nicht wundern, wenn sie in Zukunft nicht mehr beworben werden. Mal abgesehen davon, dass im Zeitraum von über einem Jahr gerade mal knapp 14 EUR zusammengekommen sind. Bei Amazon sind es immerhin 304,- EUR.

Abschließend hab ich noch ein Foto der Homeoffice-Katzen für euch, als sie mich mal tatkräftig unterstützt haben.

Kater

Genießt das Wochenende, bleibt gesund, und bis zum Music Monday dann!

2 Replies to “2020 KW 12 – Häusliche Isolation, australische Karotten und USA vs. Schweden”

    1. Komisch. Aber sind da auch die Frachtflugzeuge dabei? Inzwischen hat Hessenschau aber diesen Teil ihres Artikels auch gelöscht ohne weiteren Kommentar.

      So oder so ist es recht ruhig, flugzeugtechnisch, wenn man mal bei https://www.flightradar24.com guckt.

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