Hallo, liebe Freunde des Wochenrückblicks! Ich hoffe, es geht euch gut und ihr verbringt eure Zeit sinnvoll!
In der vergangenen Woche habe ich einmal Cupcakes gebacken nach dem Rezept von Nigella Lawson, die waren wie immer sehr lecker. Ein Muffinförmchen habe ich versehentlich ohne Teig drin mitgebacken, aber das hat ihm nicht geschadet.
Ansonsten habe ich, wenn ich nicht gearbeitet habe, mit Godot herumgespielt und nach einem YouTube-Tutorial ein kleines Hüpfspiel gebaut. Ich bin echt erstaunt, wie machbar das alles ist, und nun bin ich hochmotiviert, ein eigenes Spiel zu basteln.
Nebenbei habe ich mich mit der Midjourney beschäftigt, nachdem ich einen New-York-Times-Artikel gelesen habe, in dem es um einen Mann ging, der mit einem von der künstlichen Intelligenz gemalten Bild einen Malwettbewerb gewonnen hat. Man kann sich bei Midjourney kostenlos anmelden (wenn man einen Discord-Account hat…) und bekommt dann denke ich 25 Rechenminuten kostenlos.
Da sagt man Midjourney also, was es malen soll, und dann rechnet Midjourney einem 4 Bilder aus. Aus den Bildern kann man dann entweder eines auswählen, das man groß haben will, oder man kann sich das aussuchen, das dem, was man haben will, am nächsten kommt, und dann macht es noch mal 4 Varianten davon. Das kann man also machen, bis man das perfekte Bild hat. So habe ich mir also z. B. einen Wombat malen lassen:
Dann habe ich mir vom dritten Bild noch mal vier Variationen machen lassen:
Dann habe ich es noch mal mit einer neuen Anfrage probiert:
Anschließend habe ich mir den feschen Herrn im 2. Bild noch mal in vier Variationen zeigen lassen:
Ich finde, das zeigt recht deutlich, wie die AI funktioniert. Sie hat schon eine grobe Vorstellung, wie ein Wombat aussieht, aber wenn man genau hinschaut, merkt man, dass irgendwas nicht passt. Der erste Wombat im Anzug hat komische Knubbel auf der Nase und die Wombatohren sehen auch überall komisch aus. Der dritte Wombat hat eher was von einem Maulwurf. Aber wenn man der AI sagt, was sie gut und was schlecht macht, kommt doch etwas sehr Brauchbares heraus.
Wie eine Trompete aussieht, weiß die AI aber gar nicht – hier ist jemandes Anfrage zum Thema “Miles Davis playing trumpet”:
Hier hat jemand “a coffee cup with the word “midjourney” printed on it” als Auftrag eingegeben:
Bei Videospielen gibt es ja den Begriff “uncanny valley“, der im Prinzip beschreibt, dass z. B. computergenerierte Gesichter irgendwann gruselig aussehen, wenn sie realistischer werden. Also wenn ein Gesicht unecht aussieht, ist es nicht gruselig, und wenn es ganz echt aussieht, ist es auch nicht gruselig, aber wenn es relativ aber eben doch nicht ganz echt aussieht, dann ist es gruselig.
Genauso ist es mit diesem Midjourney auch. Es produziert etwas, das auf den ersten Blick überzeugend aussieht, und wenn man genau hinsieht, dann ist es irgendwie gruselig, weil es einerseits fast echt aber andererseits eben auch irgendwie falsch aussieht. Trotzdem muss ich sagen, es ist einerseits sehr faszinierend und andererseits ein sehr unterhaltsames Spielzeug.
Ansonsten habe ich an diesem Wochenende auch an meiner Grundsteuererklärung gearbeitet, das ist verwirrend und anstregend und mein Beileid allen, die das noch machen müssen. Daraufhin habe ich Midjourney gesagt, es soll mir eine “ausgefüllte Grundsteuererklärung” erzeugen, und das sind die vier Varianten, die es mir zur Auswahl gab:
Hier kommt noch ein Katzenfoto und dann würde ich sagen: Bis zum Music Monday dann!